Das schöne Leben schlägt Wellen – G20 fluten!

Die Widersprüche des Kapitalismus liegen auf der Hand: Armut, Hunger, Umweltzerstörung, lebensverkürzende Arbeitsbedingungen usw. sind die schmutzigen, offenen Geheimnisse eines für alternativlos gehaltenen Kapitalismus. Die G20 sind die größten Profiteure des gegenwärtigen Wirtschaftssystems. Die steigende Zahl armer Menschen auch in diesen Ländern wird übertüncht mit Milliardengewinnen auf der anderen Seite der Reichtumsverteilung. Weil trotz kurzen Straucheln durch die Krise die Gewinne nicht ausbleiben, ist eine Bewältigung der Krise vom Tisch: Es geht nur noch um ihr Management. Weiterlesen →

Nach dem Referendum: Schluss mit der Kumpanei mit Erdoğan

Die Linksjugend [’solid] erklärt sich solidarisch mit allen Kräften, die unter schwersten Bedingungen monatelang in der Türkei für ein „Hayir“ beim Referendum am 16. April gekämpft haben. Nach Berichten der OSZE kam es zu „Einschüchterungen der Anhänger*innen der Nein-Kampagne“. Die OSZE spricht von Behinderung der Opposition durch die Inhaftierung von Tausenden (!) Mitgliedern und Funktionsträger*innen der pro-kurdischen HDP und 13 ihrer Abgeordneten, unter ihnen die beiden Parteivorsitzenden Figen Yüksekdag und Selahattin Demirtas. Auch in Deutschland kam es zu zahlreichen Einschüchterungen von türkischen Wahlberechtigten, die bei dem Referendum mit „Nein“ stimmen wollten.

Für uns ist klar: Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan wird das „Ja“ bei dem Referendum am 16. April dazu nutzen, die Türkei in eine Diktatur umzubauen. Aus dem Ausnahmezustand soll nun verfassungsrechtlicher Normalzustand werden.

Wie auch bei den letzten Wahlen in der Türkei kam es bereits während der Abstimmungen zu Manipulationen. Von einer fairen und freien Abstimmung kann bei diesem Referendum keine Rede sein. Unter anderem wurde davon berichtet, dass es beim Referendum in mehreren Wahllokalen Verwirrung um vorschriftswidrige „Ja“-Stempel gegeben hätte. Wähler*innen, die am Sonntag gegen das Präsidialsystem stimmen wollten, mussten dort mit dem „Ja“-Stempel für „Nein“ stimmen. Von der Wahlkommission vorgeschrieben waren Stempel mit der Aufschrift „Auswahl“. Wähler*innen hätten, „wenn auch nur teilweise“, mit diesen „Ja“-Stempeln abgestimmt, sagte der Chef der Wahlkommission, Sadi Güven, in Ankara.

Die Wahlkommission habe daraufhin entschieden, dass auch diese Stimmzettel als gültig gezählt werden. Des Weiteren wurde von der Wahlbehörde, der YSK, entschieden von ihr nicht abgestempelte Stimmzettel als gültig zu akzeptieren.

Wir fordern lückenlose Aufklärung der Manipulation der Abstimmung durch die Anerkennung von ungestempelten Wahlzetteln durch die oberste Wahlbehörde!

In dieser schweren Zeit für die demokratischen und fortschrittlichen Kräfte in der Türkei werden wir alles dafür tun, um in Deutschland Druck auf unsere Regierung zu machen, den Machenschaften Erdoğans nicht länger zuzusehen. Die Kumpanei der Bundesregierung mit Erdoğan muss beendet werden.
Wir fordern:

Waffenexporte und Finanzhilfen an die Türkei stoppen!

Die Bundeswehr muss aus Incirlik abgezogen werden!

Die EU-Beitrittsverhandlungen müssen ausgesetzt werden!

Der schmutzige EU-Türkei-Flüchtlingsdeal muss aufgekündigt werden!

Kein Cent, keine Waffe, keine politische Hofierung für Erdoğan und sein Regime!

Unsere Solidarität gilt der unterdrückten Bevölkerung in der Türkei, den Protestierenden auf der Straße, den politischen Gefangenen (darunter auch zahlreiche Journalist*innen), und allen Menschen, die sich für Demokratie und Rechtsstaat in der Türkei einsetzen. Wir stehen an der Seite der HDP, die sich trotz aller Repression weiterhin für eine vielfältige, weltoffene und demokratische Türkei einsetzt.“

Zum Beginn der zweiten Sammelphase der Berliner Initiative »Deutsche Wohnen & Co. enteignen!«: Bundesweite Unterstützungskampagne startet

Pressemitteilung vom 22.02.2021

Am Freitag, 26. Februar beginnt in Berlin die zweite Sammelphase des Volksbegehrens »Deutsche Wohnen & Co. enteignen!«, das Immobilienkonzerne mit Beständen über 3.000 Wohneinheiten in Berlin vergesellschaften und in Gemeingut überführen möchte. Zeitgleich startet eine bundesweite Unterstützungskampagne für »Deutsche Wohnen & Co. enteignen!«, die von Mieter*inneninitiativen und stadtpolitisch Aktiven aus ganz Deutschland getragen wird.

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Linksjugend [’solid] fordert Altmaier-Rücktritt

Pressemitteilung vom 16.12.2020

Die Linksjugend [’solid] reagiert empört darauf, dass Wirtschaftsminister Peter Altmaier der Öffentlichkeit laut Berichten des SPIEGEL länger als ein Jahr lang ein Gutachten vorenthalten hat, welches die begonnene Umsiedlung der Dörfer Keyenberg, Kuckum, Ober- und Unterwestrich und Berverath für den Tagebau Garzweiler hätte abwenden können.

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Wir suchen Verstärkung

Wir suchen Verstärkung in unserem Team in der Bundesgeschäftsstelle in Berlin. Wir wollen dieses Jahr folgende Stellen (neu) besetzen:

Du hast Fragen zum Stellenprofil, zum Verfahren etc.? Dann wende dich gerne an info@linksjugend-solid.de.

Solidaritätserklärung mit den streikenden Beschäftigten im ÖPNV

Wenn wir die Klimakatastrophe noch stoppen wollen, müssen wir den Autoverkehr deutlich reduzieren. Nur mit einem guten öffentlichen Nahverkehr können die CO2-Emissionen im Verkehr deutlich verringert und damit dafür gesorgt werden, dass der Verkehrsbereich endlich seinen Beitrag zur Einhaltung der Pariser Klimaziele beiträgt. Gute Bus- und Bahnanbindung mit kurzen Wartezeiten, verlässlichen Anschlüssen, dichterer Taktung, neuen Haltestellen und Linien sind Voraussetzung für das Gelingen der Mobilitätswende.

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Pressemitteilung von Die Linke.SDS und linksjugend [ˈsolid] zur Situation der Studierenden

Die Corona-Krise hat vielen Studierenden ihren Job gekostet und sie an den Rand der Existenz gedrängt. Doch während Konzerne mit zahlreichen milliardenschweren Konjunkturmaßnahmen gestützt werden, tauchen Studierende im Konjunkturprogramm gar nicht erst auf. Eine der wenigen Hilfen in der Corona-Zeit sind zinslose Darlehen. Auch die nun von Bildungsministerin Karliczek angekündigten Zuschüsse in Höhe von 500€ sind eine Farce. Als Sozialistisch-Demokratischer Studierendenverband (Die Linke.SDS) und linksjugend [ˈsolid] fordern wir deshalb:

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Pressemitteilung der linksjugend [‘solid] zur Situation in den griechischen Flüchtlingslagern

In den Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln leben mehr als 42.000 Menschen. Die Verhältnisse in diesen Lagern sind bereits ohne Coronakrise menschenunwürdig: Es gibt kaum Medikamente, unzureichend sauberes Trinkwasser und Lebensmittel; Heizung, Strom und Decken fehlen. Die sanitären Zustände sind katastrophal und tragen dazu bei, dass sich in den Lagern, in denen Menschen zu Tausenden auf engstem Raum leben, Krankheiten wie ein Lauffeuer ausbreiten.

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