„Pick-Up-Artists“ und Casanovas – eine künstlerische Technik der Liebe?

In dem von der AWO getragenen Verein K12 (Kriegkstraße 12) im Frankfurter Gallus gibt es jüngst Auseinandersetzungen um die politische Ausrichtung des Vereins. Ende 2014 übernahm ein neuer Vorstand ruckartig die Leitung des Vereins. In dem neuen Vorstand der Kriegkstraße 12 ist ein selbsternannter „Pick-Up-Artist“ der Frankfurter Flirtagentur xxxx aktiv. Die Agentur möchte Männern* Techniken vermitteln, um „Frauen zu verführen“ xxxx. Der aktuelle Vorsitzende des K12, xxxx, verharmlost die Aktivitäten seines Mitstreiters xxxx und behauptet in der Frankfurter Rundschau xxxx sei „nicht frauenfeindlich”.
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„Pick-Up-Artists“: Ein fragwürdiges Phänomen von ‚Verführung‘

Flirten – diese erotisch konnotierte Annäherung zweier Personen ist in unserer heutigen Gesellschaft alltäglich. Es geht um das Spiel zwischen zwei Personen mit dem Ziel, sich näher zu kommen, sei es verbal oder physisch.

Die schöne und auf Freiwilligkeit basierende Auseinandersetzung mittels des Flirtens kann aber auch missbraucht werden, durch perfide Methoden, die alles andere als ein prickelndes Gefühl hinterlassen, sondern Angst und Bedrängung als Mittel zum Zweck haben: die Annäherung an eine andere Person, die im Geschlechtsverkehr mit eben jener Person enden soll. Diesen Missbrauch des Flirts zeigen par excellence die aktuellen Situationen zwischen so genannten „Pick-Up-Artists“ und Frauen*.
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Gemeinsam Grenzen einreißen – Aufruf zum Frauen*kampftag 2016

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Die linksjugend [’solid] unterstützt den Aufruf des Bündnisses zum Frauen*kampftag.

Gemeinsam Grenzen einreißen
… überall auf der Welt! Hunderttausende protestierten in Argentinien und Indien gegen Gewalt an Frauen*. Zehntausende in Spanien und Irland demonstrierten für das Recht auf Abtreibung. Aktivist*innen auf den Straßen Berlins stellten sich den selbsternannten Lebensschützer*innen in den Weg. In zahlreichen Projekten weltweit engagieren sich Frauen* für Umweltschutz und menschengerechte Lebens- und Arbeitsbedingungen. In Deutschland streikten Beschäftigte der Sozial- und Erziehungsberufe für die deutliche Aufwertung ihrer Arbeit. Im kurdischen Rojava kämpfen Frauen* selbstbewusst gegen den IS und bauen demokratische und gleichberechtigte Strukturen auf. Die internationale Frauen*bewegung wächst, vernetzt und organisiert sich.

Gegen Ausbeutung und Diskriminierung
Frauen* werden im Kapitalismus doppelt ausgebeutet und unterdrückt. Mehrheitlich Frauen* leisten die schlecht oder gar nicht bezahlte Erziehungs- und Pflegearbeit zu Hause und in der Gesellschaft. Frauen* verdienen im Durchschnitt rund ein Viertel weniger als Männer*, leiden unter Altersarmut und Pflegenotstand. All das betrifft Frauen* aus Migrantenfamilien besonders. Menschen, die nicht in die Kategorien Mann* und Frau* passen (wollen), wie Trans- und Inter-Menschen, werden als ‘unnormal’ diskriminiert und gewalttätig angegriffen.

Refugees welcome!
Aktuell sind weltweit 60 Millionen Menschen auf der Flucht. Die Gründe sind Krieg, soziale Not – auch als Folge von Klima- und Umweltzerstörung –, Verfolgung und Vertreibung. Die Solidarität mit ihnen und die konkrete Hilfe der vielen Ehrenamtlichen ist gigantisch und macht uns Mut! Ein gegeneinander Ausspielen – sei es in der Wohnungsfrage oder bei Sozialleistungen – lassen wir nicht zu! Gerade deshalb fordern wir deutlich mehr staatliche und behördliche Leistungen. Ebenso fordern wir sicheren Aufenthalt und ein Asylrecht auf antifaschistischer Grundlage! Weg mit den Regelungen von „Drittstaaten“ und „sicheren Herkunftsstaaten“!

Feminismus gegen rechts
Wir sehen europaweit einen gefährlichen Aufschwung rassistischer und faschistischer Bewegungen und Parteien. Sie beantworten die soziale Frage nationalistisch und völkisch. Sie greifen Rechte der sexuellen Selbstbestimmung an. Sie wollen alle in ihr reaktionäres Familienmodell pressen und den Sexualkundeunterricht abschaffen. Wir fordern: Weg mit § 218! Für ein Leben und Lieben ohne Bevormundung! Stoppt AfD, NPD und Pegida!

Köln ist überall
Sexismus und Gewalt gegen Frauen* sind keine Importware, sondern allgegenwärtig in Deutschland. #ausnahmslos verurteilen wir Gewalt gegen Frauen* am Arbeits- und Ausbildungsplatz, ‘zu Hause’, im öffentlichen Raum und in den Medien. Instrumentalisierung von Frauen*rechten für rassistische Hetze weisen wir zurück.

Frauen für den Frieden
Zu allen Zeiten ist der Internationale Frauen*kampftag auch ein Kampftag für den Frieden gewesen. Vergewaltigung wird weltweit als Kriegswaffe eingesetzt. Religiös verbrämte Fundamentalisten wie der IS stehen für die brutale Unterdrückung von Frauen*. Wir wenden uns gegen Krieg, Aufrüstung, Militarisierung und die Instrumentalisierung von Frauen*rechten. Wir fordern: Stopp von deutschen Kriegseinsätzen und Waffenexporten!

Der Internationale Frauen*kampftag steht für den Kampf für rechtliche, politische und wirtschaftliche Gleichstellung, für ein selbstbestimmtes Leben, für das Recht auf Bildung, auf körperliche Unversehrtheit sowie sexuelle Selbstbestimmung aller Mädchen* und Frauen*. Wir kämpfen für eine Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung von Mensch und Natur! Solidarisch, kritisch und offensiv gegen die bestehenden Verhältnisse!

Es gibt noch viel zu viele Grenzen – lasst sie uns gemeinsam einreißen!

Heraus am Sonntag, den 6. März!
Berlin | Rosa-Luxemburg-Platz
Auftakt: 12.00 Uhr | Demobeginn: 13.00 Uhr

Weitere Infos zur Demo und zum Bündnis

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* = Mit dem Stern (*) bei Frau*, Mann* und Mädchen* schließen wir explizit alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten ein.

 

 

Zum Beginn der zweiten Sammelphase der Berliner Initiative »Deutsche Wohnen & Co. enteignen!«: Bundesweite Unterstützungskampagne startet

Pressemitteilung vom 22.02.2021

Am Freitag, 26. Februar beginnt in Berlin die zweite Sammelphase des Volksbegehrens »Deutsche Wohnen & Co. enteignen!«, das Immobilienkonzerne mit Beständen über 3.000 Wohneinheiten in Berlin vergesellschaften und in Gemeingut überführen möchte. Zeitgleich startet eine bundesweite Unterstützungskampagne für »Deutsche Wohnen & Co. enteignen!«, die von Mieter*inneninitiativen und stadtpolitisch Aktiven aus ganz Deutschland getragen wird.

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Linksjugend [’solid] fordert Altmaier-Rücktritt

Pressemitteilung vom 16.12.2020

Die Linksjugend [’solid] reagiert empört darauf, dass Wirtschaftsminister Peter Altmaier der Öffentlichkeit laut Berichten des SPIEGEL länger als ein Jahr lang ein Gutachten vorenthalten hat, welches die begonnene Umsiedlung der Dörfer Keyenberg, Kuckum, Ober- und Unterwestrich und Berverath für den Tagebau Garzweiler hätte abwenden können.

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Wir suchen Verstärkung

Wir suchen Verstärkung in unserem Team in der Bundesgeschäftsstelle in Berlin. Wir wollen dieses Jahr folgende Stellen (neu) besetzen:

Du hast Fragen zum Stellenprofil, zum Verfahren etc.? Dann wende dich gerne an info@linksjugend-solid.de.

Solidaritätserklärung mit den streikenden Beschäftigten im ÖPNV

Wenn wir die Klimakatastrophe noch stoppen wollen, müssen wir den Autoverkehr deutlich reduzieren. Nur mit einem guten öffentlichen Nahverkehr können die CO2-Emissionen im Verkehr deutlich verringert und damit dafür gesorgt werden, dass der Verkehrsbereich endlich seinen Beitrag zur Einhaltung der Pariser Klimaziele beiträgt. Gute Bus- und Bahnanbindung mit kurzen Wartezeiten, verlässlichen Anschlüssen, dichterer Taktung, neuen Haltestellen und Linien sind Voraussetzung für das Gelingen der Mobilitätswende.

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Pressemitteilung von Die Linke.SDS und linksjugend [ˈsolid] zur Situation der Studierenden

Die Corona-Krise hat vielen Studierenden ihren Job gekostet und sie an den Rand der Existenz gedrängt. Doch während Konzerne mit zahlreichen milliardenschweren Konjunkturmaßnahmen gestützt werden, tauchen Studierende im Konjunkturprogramm gar nicht erst auf. Eine der wenigen Hilfen in der Corona-Zeit sind zinslose Darlehen. Auch die nun von Bildungsministerin Karliczek angekündigten Zuschüsse in Höhe von 500€ sind eine Farce. Als Sozialistisch-Demokratischer Studierendenverband (Die Linke.SDS) und linksjugend [ˈsolid] fordern wir deshalb:

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Pressemitteilung der linksjugend [‘solid] zur Situation in den griechischen Flüchtlingslagern

In den Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln leben mehr als 42.000 Menschen. Die Verhältnisse in diesen Lagern sind bereits ohne Coronakrise menschenunwürdig: Es gibt kaum Medikamente, unzureichend sauberes Trinkwasser und Lebensmittel; Heizung, Strom und Decken fehlen. Die sanitären Zustände sind katastrophal und tragen dazu bei, dass sich in den Lagern, in denen Menschen zu Tausenden auf engstem Raum leben, Krankheiten wie ein Lauffeuer ausbreiten.

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