Die Schule macht sich zur Handlangerin der Religion!

Findet ihr es nicht auch seltsam, dass konfessioneller Religionsunterricht ein Wahlpflichtfach ist?! In Zeiten von christlichen Abtreigungsgegner*innen und islamistischen Mörderbanden (und vielem mehr) sollte Religion kritisch betrachtet und Schüler*innen dazu befähigt werden sich ein eigenes Bild zu machen.

Deshalb haben wir 2018 beschlossen:
„Der Religionsunterricht an staatlichen Schulen als Wahlpflichtfach abgesetzt und durch einen verpflichtenden Philosophie-Unterricht, bei dem die Beschäftigung mit Religions- und Ideologiekritik einen Schwerpunkt bildet, ersetzt wird. Der Besuch eines spezifischen Religionsunterichtes sollte darüber hinaus für alle Konfessionen als Wahlfach an staatlichen Schulen nach dem regulären Untericht zusätzlich möglich sein.“

Herzlichen Glückwunsch an die irischen Genoss*innen

Bei den Parlamentswahlen am vergangenen Sonntag in Irland hat die linksgerichtete Partei Sinn Féin die etablierten bürgerlichen Parteien Fianna Fáil und Fine Gael ausgestochen. Haben in der Vergangenheit die beiden konservativen Parteien die Frage bezüglich der Regierungsmacht untereinander ausgemacht, so wird Sinn Féin dieses Mal ein Wörtchen mitzureden haben.

Expert*innen sprechen jedoch davon, dass Irland nun aufgrund der Mehrheitsverhältnisse eine schwierige Regierungsbildung bevorsteht.

Mit ihrem Programm, dass vor allem die Bekämpfung sozialer Probleme wie die Wohnungsnot und die Gesundheitskrise in den Vordergrund gestellt hat, konnte Sinn Féin vor allem junge Wähler*innen überzeugen, wie Nachwahlbefragungen gezeigt haben. Die Partei selbst bestätigte einen hohen Mitgliederzuwachs besonders an jungen Menschen seit dem Wahlsonntag.

Wir freuen uns, dass es derzeit nicht nur rechts-populistischen Parteien gelingt, Wähler*innen zu mobilisiern und wünschen den Genoss*innen in Irland viel Erfolg für die Zukunft!

Wir sind nicht Mitte – wir sind edgy!

m Ringen um die politische Deutungshoheit und den Alleinvertretungsanspruch demokratischer Ideen ist der Kampfbegriff „Extremismus“ (vor allem für Konservative und Liberale) ein zentrales Werkzeug, um politische Gegner*innen zu diskreditieren. Es hilft Politik in die Gute Mitte und die Bösen Ränder einzuteilen. Selbstredend will natürlich jede*r Mitte sein. Und wer könnte diese Gute Mitte besser vertreten als die selbsternannten „Parteien der Mitte“. Das wollen inzwischen eigentlich so ziemlich alle Parteien sein. Akzeptiert wird es v.a. bei CDU, FDP und SPD. Gegenüber Rassismus, Antisemitismus und andere Formen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit sind sie selbstverständlich immun. Sollte doch mal etwas passieren ist die Lage klar: jemand ist vom Weg der Mitte abgekommen und nun rechts oder links. Das wiederum belegt die These, dass die Ränder das Problem sind. Beweisführung abgeschlossen. Die Mitte darf deshalb also bestimmen was gut/demokratisch ist und was nicht.
So entstehen dann im Zeichen des Kampfes gegen die vermeintlich demokratiefeindlichen Bestrebungen der Ränder auch mal Allianzen mit Faschist*innen, wie jüngst in Thüringen. Thomas Kemmerich, welcher kurz zuvor mit AfD-Stimmen zum Ministerpräsidentengewählt wurde, lehnte Neuwahlen anfangs vehement mit der Begründung ab, dass diese ja nur wieder die Ränder stärken würden. Natürlich fanden sich auch viele Kritiker*innen der Mitte. Ihre falsche Argumentation: Nicht die Mitte als politisches Konstrukt ist das Problem, sondern die Mitte verschwindet.
Als linksjugend [ˈsolid] lehnen wir die Extremismusdoktrin ab. Ob etwas demokratiefeindlich oder menschenfeindlich ist, entscheidet der Verstand, kein pauschalisierendes Labelling. Politik ist keine Ansammlung von Richtungsangaben!

Ministerpräsident von Gnaden der AfD

Die Masken bei CDU und FDP sind gefallen. Ganz nach dem Motto „Es ist besser, mit den Stimmen der Nazis zu regieren, als gar nicht zu regieren“ stimmten die Fraktionsmitglieder der CDU und der FDP gemeinsam mit der AfD für den Ministerpräsidentenkandidaten Kemmerich FDP. Das erkärte Ziel, war es, Bodo Ramelow als linken Ministerpräsidenten zu verhindern – notfalls auch zusammen mit Faschisten.

Die CDU argumentierte, dass die Landtagswahlergebnisse in keiner Weise einen linken Ministerpräsidenten rechtfertigen würden.
In Umfragen gaben 70% der Thüringer*innen an, mit Bodo Ramelow zufrieden gewesen zu sein und eine weitere Amtszeit zu befürworten.
Die Angst der CDU und FDP vor linken Ideen scheint so groß zu sein, dass sie jedes Rückgrat missen lassen und stattdessen zusammen mit der AfD einen Ministerpräsidenten wählen, dessen Partei es nur knapp über die Fünfprozenthürde geschafft hat.
Weder CDU noch FDP scheinen dabei Skrupel gehabt zu haben, mit den Nazis um Höcke im thüringischen Landtag zu paktieren.

Das alles wirkt wie eine inszenierte Pose. Thüringen hat nun einen Ministerpräsidenten ohne Koalition, ohne Kabinett. Während Kemmerich sein Kabinett bestimmt, lammentiert die CDU „es müsse jetzt eine klare Abgrenzung nach rechts geben“ und das mögliche AfD-Minister keine Alternative seien. Dass diese Haltung Bestand haben wird, bezweifeln wir stark.

Dieser Pakt zwischen CDU, FDP und AfD stellt einen Tabubruch, eine Grenzüberschreitung dar, von der wir immer geglaubt haben, dass sie von demokratischen Parteien nicht überschritten werden würde. Wir haben uns getäuscht. Diese Situation macht deutlich, dass antifaschistisches Engagement umso wichtiger ist. Wir dürfen nicht zulassen, dass faschistisches Denken und Handeln alltäglich wird. Wenn eine Zusammenarbeit zwischen demokratischen Parteien und Faschisten denkbar wird, wird antifaschistisches Handeln zur Pflicht! Werdet aktiv! Bildet Banden! Hier ist kein Platz für Faschismus!

Zum Beginn der zweiten Sammelphase der Berliner Initiative »Deutsche Wohnen & Co. enteignen!«: Bundesweite Unterstützungskampagne startet

Pressemitteilung vom 22.02.2021

Am Freitag, 26. Februar beginnt in Berlin die zweite Sammelphase des Volksbegehrens »Deutsche Wohnen & Co. enteignen!«, das Immobilienkonzerne mit Beständen über 3.000 Wohneinheiten in Berlin vergesellschaften und in Gemeingut überführen möchte. Zeitgleich startet eine bundesweite Unterstützungskampagne für »Deutsche Wohnen & Co. enteignen!«, die von Mieter*inneninitiativen und stadtpolitisch Aktiven aus ganz Deutschland getragen wird.

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Linksjugend [’solid] fordert Altmaier-Rücktritt

Pressemitteilung vom 16.12.2020

Die Linksjugend [’solid] reagiert empört darauf, dass Wirtschaftsminister Peter Altmaier der Öffentlichkeit laut Berichten des SPIEGEL länger als ein Jahr lang ein Gutachten vorenthalten hat, welches die begonnene Umsiedlung der Dörfer Keyenberg, Kuckum, Ober- und Unterwestrich und Berverath für den Tagebau Garzweiler hätte abwenden können.

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Wir suchen Verstärkung

Wir suchen Verstärkung in unserem Team in der Bundesgeschäftsstelle in Berlin. Wir wollen dieses Jahr folgende Stellen (neu) besetzen:

Du hast Fragen zum Stellenprofil, zum Verfahren etc.? Dann wende dich gerne an info@linksjugend-solid.de.

Solidaritätserklärung mit den streikenden Beschäftigten im ÖPNV

Wenn wir die Klimakatastrophe noch stoppen wollen, müssen wir den Autoverkehr deutlich reduzieren. Nur mit einem guten öffentlichen Nahverkehr können die CO2-Emissionen im Verkehr deutlich verringert und damit dafür gesorgt werden, dass der Verkehrsbereich endlich seinen Beitrag zur Einhaltung der Pariser Klimaziele beiträgt. Gute Bus- und Bahnanbindung mit kurzen Wartezeiten, verlässlichen Anschlüssen, dichterer Taktung, neuen Haltestellen und Linien sind Voraussetzung für das Gelingen der Mobilitätswende.

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Pressemitteilung von Die Linke.SDS und linksjugend [ˈsolid] zur Situation der Studierenden

Die Corona-Krise hat vielen Studierenden ihren Job gekostet und sie an den Rand der Existenz gedrängt. Doch während Konzerne mit zahlreichen milliardenschweren Konjunkturmaßnahmen gestützt werden, tauchen Studierende im Konjunkturprogramm gar nicht erst auf. Eine der wenigen Hilfen in der Corona-Zeit sind zinslose Darlehen. Auch die nun von Bildungsministerin Karliczek angekündigten Zuschüsse in Höhe von 500€ sind eine Farce. Als Sozialistisch-Demokratischer Studierendenverband (Die Linke.SDS) und linksjugend [ˈsolid] fordern wir deshalb:

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Pressemitteilung der linksjugend [‘solid] zur Situation in den griechischen Flüchtlingslagern

In den Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln leben mehr als 42.000 Menschen. Die Verhältnisse in diesen Lagern sind bereits ohne Coronakrise menschenunwürdig: Es gibt kaum Medikamente, unzureichend sauberes Trinkwasser und Lebensmittel; Heizung, Strom und Decken fehlen. Die sanitären Zustände sind katastrophal und tragen dazu bei, dass sich in den Lagern, in denen Menschen zu Tausenden auf engstem Raum leben, Krankheiten wie ein Lauffeuer ausbreiten.

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