Wir, die linksjugend [‘solid], beschließen, dass Geschlechterklischees nicht zur Vermarktung reproduziert werden sollten! Unternehmen forcieren eine subtile Verfestigung von heterosexuellen Geschlechterrollen in der Gesellschaft um ihren Gewinn zu erhöhen. Gesellschaft macht Geschlecht, durch dieses Vorgehen werden Rollenbilder reproduziert um den Konsumenten das Gefühl zu geben, dieses auf sein gesellschaftlich definiertes Geschlecht zugeschnittene Produkt könnte seine „Geschlechtsspezifischen“ Bedürfnisse befriedigen.
Die linksjugend [’solid] ist nicht unabhängig von den herrschenden, patriarchalen Verhältnissen, deshalb ist es unsere Verpflichtung als feministischer und emanzipatorischer Jugendverband diese mit Vorbildfunktion zu reflektieren und aufzubrechen! Gerda jetzt in der Wahlkampfzeit, sollte wir uns kritisch mit den herrschenden heterosexuellen Rollenbildern auseinandersetzen und diese nicht reproduzieren sondern unsere Inhalte in den Vordergrund stellen. Es sollte unter gar keinen Umständen geschehen, dass diese Inhalte durch Rollenklischees nach außen transportiert werden!
Innerhalb der Medienlandschaft (Fernsehen, soziale Netzwerke, Werbung im öffentlichen Raum) werden einzelne Produkte durch heteronormative, chauvinistische Vorurteile beworben. Der „Junge“ soll der gute arbeitende Praktiker werden und das „Mädchen“ schlichtweg süß ausschauen und dafür sorgen, dass es ihrem zukünftigen Mann an nichts mangelt.
Dies wird getan, indem einzelne Hersteller*innen unter mehreren Namen dasselbe Produkt anbieten um unterschiedliche Märkte zu erschließen, um einen höheren Gewinn zu erwirtschaften. Durch diese Art und Weise den eigenen Gewinn zu erhöhen und gleichzeitig werden sehr subtil Geschlechtsrollenbilder in die Gesellschaft implementiert. Dies geschieht indem dem Konsument*innen durch Werbung suggeriert wird, dass nur das Produkt für sein „Geschlecht“ spezifiziert wurde und nur dieses Produkt sein suggeriertes Geschlechtsspezifisches Bedürfnis befriedigen kann. Durch diese Suggestion werden Rollenbilder festgefahren und ebnen den Weg für Ressentiments, und jedwede Art von Feindlichkeit gegenüber Abweichungen der Gesellschaftlichen Norm, da diese als „Gesellschaftlich unerwünscht“ klassifiziert werden und sich dies manifestiert.
- Der BuKo möge beschließen, die Linksjugend [‘solid] wirbt nicht mit sexistischen Rollenklischees
- Der BSp*R der Linksjugend [‘solid] stellt einen Antrag an den Bundesparteitag der Partei „die Linke“, dass sexistische Rollenbilder nicht reproduziert werden um Inhalte zu bewerben und damit ein gesellschaftliches Gegengewicht darzustellen um dieses im Wahlkampf zu repräsentieren.