Die zweite Tagung des XII. Bundeskongresses 2019 hat beschlossen:
Zusammenfassung: Menschen die psychisch krank sind, sollen in Zukunft leichter Hilfe bekommen. Es soll mehr über das Thema seelische Krankheiten gesprochen werden. Auch in unserem Verband soll mehr darüber gesprochen werden.
Die linksjugend [‘solid] bekennt sich zur größeren Beachtung seelischer Gesundheit und ihrer Realisierung, sowohl gesellschaftliche als auch innerverbandlich.
Deshalb fordern wir grundsätzlich:
- mehr Therapieplätze
- mehr Personal in Einrichtungen für seelisch kranke Menschen
- mehr ambulante Psychotherapeut*innen und einen leichteren Zugang zu dieser
- die Anerkennung des Berufs der Genesungsbegleiter*innen/Expert*innen in eigener Sache
- die Stärkung von Selbsthilfevereinen
- Stärkung von Rechten psychisch kranker Menschen, am Arbeitsplatz, in der Schule, in der Ausbildung und an Fachhochschulen/Universitäten
- Die Linksjugend engagiert sich auf politischer Ebene in Zukunft stärker bei Zusammenschlüssen wie der deutschen Depressionshilfe e.V. oder ähnlichen, zum Beispiel mit Präsenz durch Infotische oder durch Teilnahme an Podien.
Um in der Gesellschaft ein Bewusstsein für das Thema zu schaffen, braucht es dringend mehr Aufklärungsarbeit über das Thema.
Die linksjugend[‘solid] wird deshalb einen kleinen Flyer zu seelischer Gesundheit erstellen und veröffentlichen.
Ebenso fordern wir das Bundesgesundheitsministerium dazu auf seelische Gesundheit mehr in den gesellschaftlichen Mittelpunkt zu rücken und dies durch eine öffentliche Kampagne zu realisieren, bei der insbesondere Suizidprävention eine große Rolle spielen soll.
Um innerverbandlich das Thema zu bearbeiten, wird zu einer den nächsten Bildungsakademien ein Workshop zum Umgang mit seelisch kranken Genoss*innen angeboten. Des weiteren soll es einen Workshop geben, wie man sich selber vor einer psychischen Erkrankung schützt.
Zudem soll es eine Kampagne zu diesem Thema rund um den Tag der seelischen Gesundheit, den 10.10., für das Jahr 2020 vorbereitet. Dafür soll es eine eigene AG geben.
Außerdem soll darüber diskutiert werden, wie man in Zukunft psychisch kranken Genoss*innen auf Veranstaltungen des Bundesverbandes und allgemein im Verband helfen kann.