2. Woher wir kommen

Wir sind geprägt vom Aufbruch der globalisierungskritischen Bewegung nach den erfolgreichen Protesten gegen die WTO-Konferenz in Seattle, wurden politisiert durch die brutale Polizeirepression in Genua und den Tod von Carlo Guliani, die SchülerInnendemonstrationen gegen den Irak-Krieg, die Montagsdemonstrationen gegen Hartz IV oder antifaschistische Aktionen vor Ort. Wir haben in unseren Dörfern und Städten für Jugendzentren gestritten und Naziaufmärsche blockiert. Wir kommen aus den Studierendenbewegungen gegen Bildungskürzungen und Studiengebühren, aus der Gewerkschaftsbewegung und haben uns aktiv am Widerstand gegen die G8 Gipfel beteiligt. Wir haben uns mit dem revolutionären Prozess in Lateinamerika auseinander gesetzt und sehen in ihm eine Alternative zum Abbau sozialer Errungenschaften, neoliberalen Privatisierungsorgien und Militarismus in Europa.

Mit der Formierung der neuen LINKEN in Deutschland schlossen wir uns als junge Menschen in und bei der neuen Partei zusammen, um mit Linksjugend [’solid] einen gemeinsamen breiten sozialistischen Jugendverband zu gründen. Bereits bestehende Jugendzusammenhänge bei PDS und WASG gingen darin auf und viele neue Mitglieder schlossen sich an. Wir stellen uns in die Tradition der internationalen Arbeiterbewegung, des antifaschistischen Widerstands, des Pariser Mai sowie des Prager Frühlings von 1968, der Studierendenbewegung in der BRD, der alten und neuen Frauenbewegung, der Friedensbewegungen und der linken ökologischen Bewegungen.

Wir beziehen uns positiv auf die emanzipatorischen Traditionen des Kommunismus, des Sozialismus, der Sozialdemokratie und der libertären Bewegungen.